Welten ohne Zahl?
Wissenschaftliche Erkenntnisse und religiöse Vorstellungen, widersprüchlich oder vereinbar?
Freitag, 22.11.24, 19:30 Uhr
Kirche Jesu Christi
der Heiligen der Letzten Tage
Eupenstraße 1, Coburg
Es referiert der Physiker und Autor
Dr. Rainer Graumann
Der Eintritt ist frei
Online-Übertragung am 22.11.24 live auf ZOOM: https://gemeinde-coburg.de/zoom
Bild: ©NASA, ESA, CSA, STSci
Der Carina-Nebel im infraroten Licht des James-Webb-Teleskops
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Der Physiker Dr. Rainer GraumannDr. Rainer Graumann, der in Neumünster geborene Naturwissenschaftler und gläubige Christ beleuchtet das Verhältnis von Wissenschaft und Religion. Er vergleicht aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit Aussagen aus den heiligen Schriften. Der Vortrag basiert auf den Inhalten seines 2022 erschienen Buches „Welten ohne Zahl“.
Dr. Graumann ist Autor oder Mitautor von über 50 wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Er studierte Physik und Astronomie an der Universität Hamburg und war später in leitender Funktion in Forschung und Entwicklung in der bildgebenden Medizintechnik der Siemens AG sowie als Gastdozent für Physik an der Technischen Universität München und als Lehrbeauftragter für Physik an der Hochschule Furtwangen tätig.
Der Vortrag wird live auf ZOOM übertragen:
Download & Druck von Einladungskarten und -postern: Karte A6 / Plakate A4, A3, A2
Hier ist das Ende der offiziellen Ankündigung und Beschreibung der Veranstaltung. Falls du jetzt schon weißt, ob das interessant für dich ist oder nicht, brauchst du nicht weiterlesen. Danke, dass du dich informiert hast.
Falls du aber noch mehr Infos brauchst, um dich zu entscheiden, lies weiter:
Bild: ©NASA, ESA, CSA
Galaxien, so weit das Auge reicht
Im Vorwort zu seinem Buch „Welten ohne Zahl“ schreibt der Vortragende Dr. Rainer Graumann unter anderem:
„Als Naturwissenschaftler und Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird mir häufig die Frage gestellt, ob Wissenschaft und Religion miteinander vereinbar sind. Diese Frage ist naturgemäß sehr schwer zu beantworten, da sich beide Bereiche scheinbar komplementären, also gegensätzlichen, aber sich trotzdem ergänzenden Fragestellungen zuwenden.
Bild: ©ESA, Hubble
Die Milchstraße in Richtung Sternbild Schütze
Die Wissenschaft fragt nach dem Wie. Wie funktioniert die Natur, wie ist das Universum entstanden oder wie wirkt die Gravitation? Die Religion widmet sich oft eher der Frage nach dem Warum. Warum gibt es das Universum oder warum hat Gott den Menschen erschaffen? Doch letztlich müssen beide Fragen gemeinsam gestellt und beantwortet werden, um das große Ganze, die Schöpfung Gottes und damit den Sinn unseres Lebens, erkennen zu können.
Bild: ©ESA, Hubble
Bild eines jungen Sterns
Erschwerend kommt hinzu, dass die Naturwissenschaft eine sehr lebendige Disziplin ist, die sich fortwährend weiterentwickelt, falsche Sichtweisen überwindet und neue Erkenntnisse gewinnt. Während sich die Religion auf die ewig gültigen Wahrheiten aus göttlichen Offenbarungen beruft. Trotz dieser vermeintlichen Gegensätze werden sich wahre Religion und die Erkenntnisse der Wissenschaft zunehmend einander annähern, denn ein Widerspruch zwischen diesen beiden Bereichen kann nur auf einen Mangel an Erkenntnissen und Wissen beruhen.
Bild: ©ESA, Hubble
Sternexplosion im Sternbild Einhorn
Die religiösen Aussagen sind unverändert geblieben, wir lesen sie heute wie vor 200 Jahren in denselben Heiligen Schriften. Aber wo steht die Wissenschaft heute, was hat sich verändert? Wie sieht ein Vergleich heute aus und lassen sich größere Zusammenhänge jetzt besser erkennen? Mit unseren Augen sehen wir nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit. Erst durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Offenbarungen Gottes erweitert sich unser Blickwinkel und wir fangen an, das Wesen der Natur in seiner Gesamtheit und Schönheit zu begreifen. Dieser Vortrag soll helfen, die Natur und damit auch die Größe der Schöpfung Gottes besser verstehen zu können.
Bild: ©NASA, ESA, CSA
Ein Sternentstehungsgebiet im Carinanebel
Die Entwicklungen der Naturwissenschaften während der vergangenen 200 Jahre waren geradezu atemberaubend. Faszinierende neue Erkenntnisse aus den Bereichen des Allerkleinsten, also der Welt der Atome und Elementarteilchen, sowie des Allergrößten, das sich mit dem Aufbau und der Struktur des Universums befasst, erlauben uns heute tiefe Einblicke in das Wesen der Natur.
Bild: ©NASA, ESA, CSA
Der in der großen Magellanschen Wolke gelegene Tarantelnebel ist eines der größten Sternentstehungsgebiete in unserer kosmischen Nachbarschaft
Einfach erscheinende grundlegende Strukturen wie Raum und Zeit, in denen sich unser Leben abspielt, stellen sich uns heute im Licht der Wissenschaften völlig anders dar, als wir sie in unserer Lebensrealität wahrnehmen. Raum und Zeit sind weitaus komplexer als wir es uns jemals vorstellen können. Sie sind das Grundgerüst unserer Welt.
Bild: ©ESA, Hubble
Der Sternhaufen Trumpler
Dieser Zuwachs an wissenschaftlichen Einsichten macht es nun aber möglich, die Gemeinsamkeiten von offenbarter Religion und wissenschaftlichen Erkenntnissen besser als jemals zuvor zu verstehen. Der Weg dorthin führt an die beeindruckenden Grenzen der heutigen Wissenschaften und damit auch an die Grenzen unseres Verständnisses.“
Dr. Rainer Graumann (Aus dem Vorwort seines Buches „Welten ohne Zahl“, 2022)
Bild: ©ESA, Hubble
Das Sternbild Schwan
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurde im Jahr 1830 wiederhergestellt. Den Mitgliedern wurde durch Offenbarung in Bezug auf Jesus Christus, den Sohn Gottes, mitgeteilt:
„Und nun, nach den vielen Zeugnissen, die von ihm gegeben worden sind, ist dies, als letztes von allen, das Zeugnis, das wir von ihm geben: Er lebt! Denn wir haben ihn gesehen, ja, zur rechten Hand Gottes; und wir haben die Stimme Zeugnis geben hören, dass er der Einziggezeugte des Vaters ist – dass von ihm und durch ihn und aus ihm die Welten erschaffen werden und wurden, und deren Bewohner sind für Gott gezeugte Söhne und Töchter.“
Lehre und Bündnisse 74:22-24 / Februar 1832
Bild: ©NASA, ESA, CSA
Stephans-Quintett
An anderer Stelle in unseren Heiligen Schriften heißt es:
„Und Welten ohne Zahl habe ich erschaffen. Aber nur von dieser Erde und ihren Bewohnern gebe ich dir Bericht. Denn siehe, es gibt viele Welten, die durch das Wort meiner Macht vergangen sind. Und es gibt viele, die jetzt bestehen, und unzählbar sind sie für den Menschen“
Köstliche Perle, 1. Mose 1:33,35 / Juni 1830
Bild: ©NASA, ESA, CSA
Der Südliche Ringnebel, aufgenommen mit dem James-Webb-Teleskop im nahen Infrarotlicht
Ständig haben die Apostel und Propheten betont, dass die Erde, auf der wir leben, nicht der einzige von Gott geschaffene und bewohnte Planet im Universum ist:
„Es gibt auch auf anderen Welten Kinder des himmlischen Vaters, und Jesus Christus ist auch ihr Erretter“
Bild: ©ESA, Hubble
Die Galaxie M74, besser bekannt unter dem Namen Phantom-Galaxie, aufgenommen mit dem Mid-Infrared-Instrument des James-Webb-Teleskops
Diese fast 200 Jahre alten Aussagen in unseren Heiligen Schriften haben andere Kirchen lange dazu veranlasst, das Glaubensgebäude der Kirche Jesu Christi als „nicht christlich“ einzustufen. In den letzten Jahrzehnten allerdings wurde durch die Wissenschaft bestätigt, dass der Gedanke von weiteren bewohnten Planeten gar nicht so abwegig ist.
Bild: ©ESA, Hubble
Der Tarantula-Nebel
Wir freuen uns auf die spannenden Einsichten, die uns Dr. Rainer Graumann zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Bezug auf die großartigen, beeindruckenden Schöpfungen Gottes geben wird.
Bild: ©ESA, Hubble
Der Schleiernebel